Joyce • Plötzlicher Tod des Ehemannes

Als mir mein Leben davonschwamm

Du bist ein Gott, der mich sieht. 1. Mose 16,13

Situationsbeschreibung

Es war im Sommer vor ein paar Jahren. Mein Mann (54) und ich hatten gerade die Hochzeit unseres jüngsten Kindes gefeiert. Und nachdem nun das letzte Küken das Nest verlassen hatte, freuten wir uns auf die spannenden Jahre, die jetzt beginnen sollten. Was hatte Gott mit unserem Leben vor? Wo würden wir gemeinsam anpacken oder wo könnten wir Menschen begleiten? Waren wir nicht ein tolles Team? Ergänzten wir uns nicht prima?
So saßen wir eines Abends gemütlich auf unserer Terrasse und philosophierten vor uns hin, wie viele Jahre mochten wohl vor uns liegen?  „40“, sagte Tom. Das war mir zu hoch gegriffen, ich meinte: „20 Jahre wären schon toll“ – denn wir beide hatten ja schon die 50 überschritten.
Dann kam der Sommerurlaub. Endlich alle Verpflichtungen hinter sich lassen. Endlich nur Natur, Weite, Ruhe und wir. Tom genoss es, morgendliche Runden zu joggen. Noch bevor für andere Urlauber der Tag begann, war er schon wieder da und hatte gleich Brötchen mitgebracht.
Da es hier in Mecklenburg-Vorpommern viele Seen gibt, war sein Sportprogramm noch um das Schwimmen erweitert. Mit Wonne genoss er das kühle Nass, und das nicht erst hier. In so vielen Urlauben war er in alles, was nach Wasser aussah, gesprungen, um in den Wellen oder auch in stillen Seen zu baden.
An diesem Morgen – er hatte schon Karten geschrieben, die er auf dem Weg noch in den Briefkasten einwerfen wollte – verabschiedete er sich mit den Worten: „Mach dir keine Sorgen, wenn es etwas später wird. Ich will ein bisschen weiter raus schwimmen.“
Ich war es gewohnt, dass er auch mal länger unterwegs war, besonders beim Joggen in fremder Umgebung, wo die Wege plötzlich – anders als er es sich ausgemalt hatte – nicht ganz in die gewünschte Richtung weitergingen. Den Weg, den er laufen würde, hatte er sich vorher eingeprägt, ein Handy oder ähnliche Navigationsmittel lehnte er ab. Sein Pfadfindergeist wollte gern herausgefordert sein und außerdem ist so ein Ding nur eine zusätzliche Last, die das Laufen erschweren würde. So machte er sich also auf den Weg zum See, nur mit seinem Handtuch und den Ansichtskarten in der Hand. Es war ein herrlicher Sommermorgen, wie aus dem Bilderbuch. Am Abend vorher hatte es einen kleinen, erfrischenden Regenschauer gegeben, an dessen Ende uns ein herrlicher doppelter Regenbogen erfreute. Es waren seltsamer Weise hunderte von Vögeln in dem Baum vor unserem Haus gelandet und hatten so irre gezwitschert, so voller Lebensfreude. So aufwallend und wieder leiser werdend. Ich war so begeistert von diesem Gesang, dass ich sagte: „Das klingt ja wie im Paradies, so herrlich. Das Paradies ist hier.“ Ich wollte damit ausdrücken, wie wundervoll dieser Ort ist. Nicht im Traum hätte ich daran gedacht, dass dieser Spruch noch mal eine ganz andere Bedeutung bekommen sollte.
Ich saß im Wohnzimmer und las, als plötzlich zwei ältere Herren aufgeregt an die Haustür klopften. Als ich öffnete, sagten sie mir, dass mein Mann beim Baden „verunfallt“ sei und gerade reanimiert wurde.

Mir war, als hätte jemand im Fernsehen den „Tatort“ angeschaltet, nur dass die Hauptpersonen mein Mann und ich selber waren. Alles lief genauso ab, wie im Film. Nur, dass die Polizisten und der Notarzt nach vergeblichen Versuchen, das Herz von Tom wieder in Gang zu setzen, mir „Herzliches Beileid“ wünschten. Ich saß wie benommen am Strand. In meinem Kopf spulte immer wieder der Satz „Das ist nicht wahr!“ ab. Kann bitte jemand den Knopf am Fernseher ausschalten! Tom war doch eben noch so voller Leben, wie kann es sein, dass es jetzt aus und vorbei sein soll? Ich hätte am liebsten die Welt angehalten und gerufen: „Seht ihr nicht, er lebt nicht mehr! Mir ist gerade mein Leben davon geschwommen!“
Doch das Leben schipperte ganz unbeeindruckt an uns vorbei. Menschen in Kanus, fröhlich plaudernd und lebendig, und ich hier, mit dem Leichnam meines geliebten Mannes, am Strand.

Ich dachte die Worte: nie mehr…. nie mehr in den Arm nehmen, nie mehr gemeinsam reden und genießen, nie mehr…..

Doch gleich im zweiten Gedanken kam in mir eine unendliche Dankbarkeit hoch über das wundervolle Leben, das ich mit Tom erlebt hatte. Dankbarkeit war etwas, was bei mir bislang immer nur in überschwänglichen Augenblicken aufgetaucht war. Völlig ungewöhnlich, dass sie sich gerade jetzt in mir ausbreitete. Als jemand mich fragte, was ich denke, wo mein Mann jetzt ist, hatte ich postwendend die Antwort: „Im Paradies, denn das ist genau hier.“ Denn die Erinnerung an den Regenbogen, das Vogelgezwitscher und den Satz, den ich gesagt hatte, kam mir sofort wieder in den Sinn. Er war „rüber geschwommen“, seine Seele war auf der anderen Seite angekommen. Übergesetzt in die unsichtbare Welt. Es war wie ein Trost, der mich umgab. Und ich wusste, er ist am Ziel, er ist dort angekommen, wo unser gemeinsames Ziel ist: in der herrlichen Gegenwart Gottes, im Himmel.

Ich stand aber noch in der Tragik des Sterbens, hier auf der Erde, und das mit aller unbarmherzigen Fülle von Aufgaben, die mein schwaches Herz kaum aushalten konnte. Es klopfte so heftig, dass ich das Gefühl hatte, es springt bei jedem Herzschlag mindestens 5 cm aus dem Brustkorb heraus. Mir war, als wolle es sich nach Tom ausstrecken und nicht wahrhaben wollen, was nun End-gültig war.
Doch in aller Unbarmherzigkeit des weiterleben Müssens, wurde ich überrascht von Gottes Fürsorge und Begleitung, gerade in dieser schweren Zeit. Ich las am nächsten Morgen im Losungsbüchlein der Herrnhuter Losung folgenden Vers aus Lukas 7, 13+14: „Als der Herr die Witwe sah, jammerte sie ihn und er sprach zu ihr: Weine nicht! Und trat hinzu und berührte den Sarg, und die Träger blieben stehen. Und er sprach: Jüngling, ich sag dir, steh auf!“ Unglaublich – bis eben war mir mein neuer Titel „Witwe“ noch gar nicht bewusst gewesen und nun lese ich ihn hier! Und nicht nur das, sondern auch, dass Jesus mich sieht und es zerreißt ihm das Herz, mich so allein zu sehen. Das tröstet mich so sehr, dass Jesus auch traurig darüber ist, dass Tom tot ist. Es tröstet mich und es beglückt mich sogar. Nur, dass Tom nicht in die sichtbare Welt auferstanden ist – aber ich bin mir sicher, auferstanden ist er. „Der Himmel ist näher, als du denkst“, das habe ich erlebt und das ist mein tägliches Erleben. Von Gottes Fürsorge und Hilfe und Ermutigung lebe ich. Er schenkt mir seinen Frieden ins Herz und jeden Tag Mut, aufzustehen und das Leben nach vorne zu leben.

Nach Toms Tod kam das volle Leben auf mich zugerollt. Wo ich jetzt plötzlich alleine Verantwortung hatte, wo ich Entscheidungen treffen musste, wo ich mich mit der betriebswirtschaftlichen Seite meines Lebens auseinandersetzen musste. Sonst hatten wir uns bei allen Dingen gemeinsam beraten und entschieden – jetzt hing es mehr oder weniger daran, was ich will. Ich hatte ganz unfreiwillig plötzlich einen Betrieb zu führen und einer Reihe von Angestellten Lohn und Brot zu geben. Ich musste Fürsorge tragen und Aufgaben erledigen, obwohl ich doch noch gar keine Zeit für mich gehabt hatte. Plötzlich hieß es überall nur noch „mein“ und „ich“. Was will denn ich? Bisher gab es in meinem Leben nur ein „wir“. Wer oder Was bin ich denn jetzt ohne Tom? Dieses Finden ist ein langer Prozess und ich bin froh, dass ich nicht nur Gott an meiner Seite habe, sondern viele liebe Menschen und ganz besonders vor allem meine Familie.
Ich kann viele Dinge erzählen, wo ich Gottes Leiten und Begleiten so ganz hautnah erlebt habe. Ich lebe mit Jesus an meiner Seite und bin dankbar, dass mein Leben jetzt nach ein paar Jahren aus der großen Vielfalt raus ist, dass ich Schritt für Schritt bei mir ankomme. Und ich darf gespannt sein, was Gott jetzt noch mit mir vor hat.

Meine psychische und physische Verfassung nach dem Tod von Tom

Mitten im schönsten Urlaub, mitten in die wunderbare Zweisamkeit hinein kam der Tod und riss mir mein bisheriges Leben aus dem Leib. Zurück blieb eine klaffende Wunde. Kopf (Verstand, Psyche) und Herz (Körper, Physis) waren ihrer Grundlage entrissen. Das, was mein Leben bedeutete, seit ich 16 Jahre alt war, war plötzlich weg. Von jetzt auf gleich allein und anders.
Mein Verstand nahm die aktuelle Lage auf und konnte es hinnehmen. Das gelang mir durch den Trost aus der Bibel. Die Zusagen Gottes über das Leben hier, seine Begleitung und Nähe in allem Leid. Die Zuversicht auf Herrlichkeit dann bei IHM, in der Gegenwart seiner Schönheit und Liebe. Tom hatte dieses Ziel erreicht, das war mein Trost.
Doch mein Herz pochte, als müsse es für zwei schlagen, es riss sich geradezu bei jedem Herzschlag aus meiner Brust heraus. War das die Sehnsucht nach Tom? Seine Umarmungen, sein Zuhören und Ermutigen, sein Zu-mir-gehören. In der Bibel wird es so ausgedrückt: „sie werden ein Fleisch sein“. Also unzertrennlich, ein Körper. Es gibt nur noch ein Wir. Keiner ist allein. Uns gab es nur im Doppelpack.
Aber plötzlich bin ich doch allein, alles Vertraute, Gewohnte, Schöne ist mir entrissen. Meine Lunge fährt auf Höchstleistung. Ich atme tief. Ich atme den Schmerz, das Vermissen weg. Ich bin ständig in der Überforderung. Kein Erbarmen, kein Ausruhen. Tag und Nacht. Wenn ich mal tief schlafe, wache ich mit trockenem Hals auf und nur ein Hauch von Erholung ist zu spüren. Ich muss alles neu lernen, alles!
Plötzlich bin ich eine öffentliche Person. Jeder beobachtet mich, jeder redet über meine Situation. Alle sind mit mir entsetzt und müssen sich selbst mit der Tatsache vertraut machen, dass Tom nicht mehr lebt. Das stellt auch ihr Leben in Frage: Was wäre, wenn sie so plötzlich sterben sollten? Die Menschen um mich herum haben ihre eigene Vorstellung davon, wie ich jetzt reagieren, bzw. leben sollte. Es fällt ihnen schwer, zu akzeptieren, dass ich so gehalten und getrost bin. Sie urteilen und sagen, „die hat doch etwas genommen, das ist nicht normal, so, wie die redet.“
Menschen weichen mir aus, wechseln die Straßenseite, sind erschrocken, wenn sie doch ganz unverhofft auf mich treffen. Ich kann das alles verstehen, bisher war ja auch ich auf der anderen Seite des Lebens. Ich tröste diejenigen, die ich treffe. Erzähle freudig von Gottes Nähe und seiner Fürsorge. Ermahne, dass sie das Leben genießen sollen, solange es lebendig ist.
Oft bin ich sehr erschöpft und vermisse Toms Unterstützung und sein In-den-Arm nehmen. Ich bin leer und schlapp. Werde aber wieder lebendig, wenn ich von Gott erzählen kann. Freue mich über die Möglichkeit, von seiner Wirklichkeit zu berichten.
Ich bin froh, dass meine kleine Familie noch die ersten Wochen bei mir im Haus ist. Sie wechseln sich ab. Lassen sich Zeit, mich zu begleiten. So ist es ganz schonend für mich, zu erleben, wie es sich anfühlt, allein im Haus zu sein. Und ich kann meine Gedanken und Erlebnisse über Gott und die Welt mit ihnen teilen. Muss nicht gleich nur in die Leere hinein reden.
Es gibt so vieles, was erledigt werden muss. Die ganze wirtschaftliche Seite unseres Lebens hatte bisher Tom verwaltet. Nun müssen viele Formalitäten und das Erbe erledigt werden. Das ist eine endlose Geschichte, besonders, wenn man, wie ich, auch noch einen Betrieb zu führen hat.

Ich erlebe, wie ich umgeben bin von Menschen, die mir so gerne helfen wollen. Für sie ist es eine eigene Art der Verarbeitung des Sterbens von Tom. Ihrem Freund, ihrem Begleiter, ihrem Gesprächspartner, ihrem Laufkumpel zum Dank helfen sie mir. Doch es fällt mir schwer, Hilfe anzunehmen. Gern helfe ich anderen, aber mir braucht keiner helfen. Mein Gedanke: „Wie kann ich das je wieder gut machen“, steht mir im Weg. Aber als ich es zulasse, ist es eine riesige Wohltat für mich. Sie kommen und putzen meine Wohnung, mähen mir den Rasen, stehen mit Eimer und Handschuhen vor mir und informieren mich, dass sie in meinem Garten das Unkraut zupfen. Fragen, wie es mir geht und fragen, ob ich mit ihnen einen Ausflug oder Spaziergang machen möchte. Ich bin umgeben von einer erweiterten Familie: meiner Gemeinde. Christen, mit denen wir schon über viele Jahre hinweg unterwegs sind.
Abends, wenn dann um halb zehn endlich Feierabend für mich ist, lege ich mich – völlig kraftlos – aufs Sofa und lasse mich fallen in meine Musik. Ich lege mein Handy auf den Bauch und höre auf Klänge. Musik, die sanft ist ohne Texte. Klassische Musik hilft mir. Wie z.B. die vier Jahreszeiten von Vivaldi. Oder die CD von Dirk Menger „N°1“.
Es braucht seine Zeit, bis sich die Wunde schließt. Kopf und Herz wieder beieinander sind, das Herz einen normalen Rhythmus schlägt und die Atmung ruhiger wird. Ich kann die Belanglosigkeit des Lebens wieder aushalten. Nach gut zwei Jahren kann ich das erste Mal wieder Freude empfinden ohne im Hinterkopf zu denken: „Alles für die Katz.“

Am Anfang kann ich keinen Klamauk aushalten oder Liebesfilme. Überhaupt ist Fernsehen etwas, das ich über ein Jahr lang nicht brauche oder auch ertragen kann. Alles, was mich trifft, geht gleich so tief in mein Herz. Die Wunde ist zwar schon geschlossen, aber es hat sich noch keine neue Hautschicht gebildet, die die Dinge draußen hält. Ich liebe es, zu schreiben und das eigene Leben festzuhalten und dadurch zu verarbeiten. Und ich liebe es, Bücher zu lesen, die schonend und wohl dosiert in meine Gedanken tropfen. Jederzeit die Möglichkeit, das Buch zuzuklappen und etwas anderes zu tun.
Ich lerne immer noch, gut mit mir zu sein. Mir selbst eine gute Freundin zu sein. Mich nicht ständig anzutreiben aus Angst, nicht mehr dazuzugehören. Mir etwas Gutes zu gönnen und schöne Begegnungen zu planen. Die Natur ist für mich eine Tankstelle, wo ich Ruhe und Frieden tanke. Meine Familie hilft mir, die Entbehrung von Umarmungen aufzufangen und mein Enkelkind füllt mir meinen emotionalen Tank. Das kleine Wesen auf dem Arm zu halten. Seinen Atem zu hören und das Gewicht dieses kleinen Menschen zu spüren, tut unendlich gut.

Ich bin froh und dankbar, dass ich umgeben bin von lieben Menschen und von meinem Schöpfer Gott, der mich sieht und liebt.


Was mir praktisch geholfen hat

  • Alles, was im Kopf herumwimmelt, aufschreiben.

Ich habe in der Anfangszeit zweimal am Tag Tagebuch geschrieben( morgens und abends). Ich wollte so viel wie möglich festhalten, denn mein Schlaf war sehr schlecht und meine Konzentration dadurch beeinträchtigt. Und ich wollte später, wenn es ruhiger würde, noch mal in diese so volle Zeit zurückgehen können, jedenfalls in Erinnerung.

  • Mit lieben Freundinnen spazieren gehen.

Beim Bewegen in frischer Luft den Druck der großen Belastung loswerden. Am Leben anderer teilhaben und selbst sich alles von der Seele reden.

– In die Natur gehen und verweilen, die Sonne spüren, die Blumendüfte einsaugen, den Wind spüren.
– Sich sonnige Bilder, Fotos oder Filme ansehen, gerade in Zeiten, wo es grau oder dunkel ist.
– In der Sauna sich durchwärmen lassen.
– Die Welt draußen lassen.

Ich konnte keine Nachrichten sehen oder Filme. Das eine war mir zu schwer, das andere zu belanglos oder zu emotional. Ich musste gut für meine Gefühlswelt sorgen, weil ich ständig in der Überforderung lebte und das bei wenig Schlaf.

  • Planen von Wochenenden.

Gut für mich sorgen und zu überlegen: ist es gut für mich, alleine zu sein oder möchte ich Kontakt. Wenn ich Kontakt möchte, rechtzeitig Termine absprechen, damit nicht die große Einsamkeit am Wochenende zuschlägt.

– Freunde fragen, ob Zeit zur Begegnung ist und dabei einkalkulieren, dass mein Gegenüber schon etwas vorhat, das beugt Enttäuschungen vor.

– Kreativ einladen, Gutscheine zum Essen gehen (oder selbst etwas Leckeres kochen) verschenken und sich damit auch etwas Gutes tun oder einen gemeinsamen Kinobesuch planen. Ausflüge verschenken und dabei selbst Reiseleiter sein.

– In Zeiten völliger Erschöpfung Lieder hören, wo mir gute Botschaften ins Herz gesungen werden. Ich hatte fast für jedes Jahr eine andere Musik nötig, die mich in meinen Gedanken ständig begleitete und mit der ich mir sozusagen selber Mut und Zuversicht zusang. Die Gruppe Switchfoot war für mich wichtig in den ersten zwei Jahren. Heute sind es die Lieder von Casting Crowns, aber auch deutsche Lobpreislieder gehören dazu (aus Feiert Jesus 17-22). Auch Liedgut ohne Text tat mir gut. Melodien, die beruhigen oder beschwingen. Das, was mich trägt. Lieder begleiten mich bis heute.

– Ich lese in der Bibel und habe ein Losungsbüchlein, wo für jeden Tag zwei Bibeltexte stehen und ein kleiner Begleitvers. Das ist schon oft eine Quelle des Zuspruchs für mich geworden, ich habe es oben erwähnt.

– Ich bete zu Gott und erwarte seine Hilfe konkret für mein Leben. Ich habe erlebt, dass er mich sieht und so gehe ich getrost meine Wege und bitte IHN um Wegweisung und Schutz. Ich weiß, er wird mich halten, hier auf der Erde und auch in der Zukünftigen Welt, die jetzt noch unseren Augen verborgen ist

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